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111 SEO-Mythen – wie vielen sind Sie auf den Leim gegangen?

Da zahlreiche Leser als Reaktion auf den Beitrag „SEO-Mythen 2017…“ um eine Auflistung aller aktuellen Irrtümer baten, stellen wir diese in den Fokus des dritten Teils unserer SEO-Serie. Ergänzungsvorschläge werden gerne entgegengenommen.

Über 100 Mythen wurden zusammengetragen. Um hier nicht den Überblick zu verlieren, haben wir die Irrtümer nachfolgend in zwölf Kategorien gefasst.
Wie vielen sind Sie schon auf den „Leim“ gegangen? Zählen Sie mal mit! Mit dieser Auflistung möchten wir Ihnen zeigen, dass SEO sehr umfangreich ist und eine Vielzahl von Faktoren bedacht werden muss. SEO ist nichts, was man mal eben so nebenbei macht. Vor allem aber ist wichtig zu wissen, dass sich SEO für jeden lohnt – ob grosser Online-Shop oder kleines regionales Unternehmen.

Vielen Dank an meine Kollegen aus der Branche für Ihre Inputs.

On-Page-Mythen

  • On-Page-Optimierung ist 2017 unwichtig. (Dieser Irrtum ist tatsächlich relativ weit verbreitet.)
  • On-Page SEO ist alles, was benötigt wird, um ein besseres Ranking zu erzielen.
  • Die Anzahl der Pages innerhalb einer Website ist relevant für eine hohe Listung.
  • Optimal strukturierte Websitedaten wirken sich nicht auf das Ranking aus.
  • Suchmaschinen-Meta Tags, sprich spezifische Optimierungs-Tags, innerhalb des nicht sichtbaren Teils einer Website, verhelfen zu einem massiven Rankinganstieg.
  • Ein Meta Tag, das angibt, wie die entsprechende Site indexiert werden soll (Meta Robots Tag), bringt große Vorteile.
  • Optimale Überschriften (H1 Tags) sind elementare Voraussetzungen für den Erfolg von On-Page-Maßnahmen.
  • Keywords sind 2017 nicht mehr relevant.
  • Fettgeschriebene Keywords beeinflussen das Ranking.
  • Keywords, in nicht sichtbaren Teilen des HTML-Codes, z. B. in HTML-Kommentaren, unterzubringen, verschafft Vorteile.
  • Es ist nützlich, das Haupt-Keyword einer Page in den Anchor Text eines internen Links zu setzen, der auf diese verweist.
  • Google bestraft nicht w3c-konformen HTML-Code.
  • Eine XML Sitemap ist ein starker Rankingfaktor.
  • Die interne Verlinkung bzw. die resultierende Navigationsqualität besitzt keine Relevanz für die Auffindbarkeit.
  • Eine Website sollte komplett fertiggestellt sein, bevor Optimierungsmaßnahmen betrieben werden.

Content-Mythen

  • Die Qualität von Inhalten spielt 2017 keine Rolle.
  • Gutes Content Marketing allein sorgt für ein top Ranking.
  • Großartiger Content wird immer mit einer optimalen Positionierung belohnt.
  • Eine Website benötigt möglichst viel Content, um gut zu ranken.
  • Content muss immer eine bestimmte Wortanzahl aufweisen, um einen positiven Effekt hervorzurufen.
  • Inhalte sollten mehrmals im Monat aktualisiert werden.
  • Ein Video ist immer die beste / wirkungsvollste Lösung.
  • Die Positionierung von Links innerhalb des Contents ist irrelevant für die Suchmaschinenoptimierung.
  • Die Verwendung von Infografiken bringt 2017 keine Vorteile mehr.
  • Die Keyword-Dichte sollte möglichst hoch sein.
  • Ein Blog kommt nicht für jedes Unternehmen in Frage.
  • A/B Testing, also das Realisieren zweier unterschiedlicher Pages bzw. entsprechenden Contents, zur klaren Feststellung des SEO-Erfolgs oder –Misserfolgs, kann die Suchlistung negativ beeinflussen.

Link Building-Mythen

  • Link Building ist 2017 irrelevant. (Tatsächlich zählen Backlinks nach wie vor zu den drei wichtigsten Rankingfaktoren.)
  • Linkbuilding wird nach Googles Penguin Update generell negativ bewertet.
  • Citations, sprich Erwähnungen eines Unternehmens mit Adress- und Kontaktdaten, aber ohne Link, können Backlinks ersetzen.
  • Citations haben keinen Einfluss auf die Suchmaschinenposition.
  • Falls ein Webangebot keine Backlinks besitzt, sind Optimierungsmaßnahmen nutzlos.
  • Alle Backlinks besitzen den gleichen Wert für die Search Engine Optimization.
  • Viele Backlinks sind stets mehr wert als wenige.
  • Zugekaufte Links werden von Google immer bestraft.
  • Gekaufte Backlinks wirken sich stets negativ auf den Sucheintrag aus.
  • Sehr viele Dofollow Links, also Verweise auf andere Webangebote, die sich auf deren Linkpopularität auswirken, haben negativen Einfluss auf die eigene Positionierung.
  • Nofollow Links, sprich Verweise, in denen mittels HTML-Code vermieden werden soll, dass sie sich auf die Popularität der verlinkten Page auswirken, haben immer einen negativen Effekt.
  • Nofollow Links besitzen gar keinen Einfluss auf den Sucheintrag.
  • Google verfolgt Nofollow Links tatsächlich nicht.
  • Reziproke Links, also zwei Verweise, die im Zuge eines Linktauschs generiert werden und in beiden Webangeboten denselben Bereich – z. B. die Homepage – verlinken, wirken sich positiv aus.
  • Site-Wide Backlinks, sprich ausgehende Verweise, die sich auf jeder Page einer Website befinden, sind nicht schädlich für die Positionierung.
  • Anchor Texte sind 2017 nicht mehr relevant.
  • Die Generierung vieler Links in kurzer Zeit ist in jedem Fall schädlich.
  • Kommentare oder Forumseinträge beeinflussen die Positionierung maßgeblich.
  • Gastkommentare haben keinen Einfluss.
  • Ausgehende Links verhelfen zu einem guten Ranking.
  • Tote Links schaden dem Ranking nicht.

Domain- / URL-Mythen

  • Exact Match Domains (EMD), also URLs, die aus dem Haupt-Keyword einer Page oder einer entsprechenden Suchbegriffkombination bestehen, ranken besser.
  • URLs mit sehr vielen Keywords wirken besonders positiv auf die Indexierung.
  • Die Länge einer URL kann das Ranking beeinflussen.
  • URLs sollten für eine bessere Position stets mit .html enden.
  • Eine neue Website auf einer Expired Domain zu launchen, die z. B. noch bestehende Backlinks besitzt, verhilft zu einer besseren Positionierung.
  • Ein 301 Redirect (Weiterleitung) von einer alten Domain, die ein gutes Ranking aufweist, wirkt sich positiv auf die Optimization einer neuen Website aus.
  • Je älter die Domain ist, desto besser.
  • Regionale Domains, wie .ZUERICH oder .EU, bieten große Optimierungsvorteile.
  • Ein Umzug auf eine neue Domain wirkt sich immer negativ auf die Suchmaschinenposition aus.
  • Die Verwendung von Subdomains in Blogs, z.B. blog.bezeichnung.ch, ist schädlich für die Listung.

Hosting-Mythen

  • Der Standort des Servers ist vollkommen irrelevant.
  • Webangebote mit einer Dedicated IP, also einer klar zuordenbaren IP-Adresse, ranken immer besser als solche mit einer Shared IP.
  • SEO Hosting, sprich spezielle Hosting-Pakete, die eine schnelle Optimierung des Rankings versprechen, wirken sich keinesfalls negativ auf die Positionierung aus.

Technische Mythen

  • Eine sichere HTTPS-Website wird immer signifikant besser bewertet als eine HTTP-Site.
  • Google kann Spamtaktiken auf Basis von CSS Files nicht erkennen.
  • Google versteht keinen JavaScript- oder Ajax-Code.

Ranking-Mythen

  • In der Suchmaschinenoptimierung zählt nur das Ranking. (Tatsächlich sind es selbstverständlich Conversions und Abschlüsse, auf die die Optimierungsmaßnahmen in der Regel abzielen.)
  • Das Ranking ist in jedem Land, in jeder Region absolut gleich.
  • Nur mit dem Erreichen des ersten Platzes im Listing, ist die SEO erfolgreich.
  • Auf die erste Page der Suchergebnisse zu gelangen, reicht generell aus.
  • Mit Keywords, die häufig in Suchmaschinen eingegeben werden (High-Volume Keywords), lässt sich immer eine bessere Indexierung erzielen.
  • Social Media Signals haben keinen Einfluss auf das Suchranking.
  • Social Signals sind mit Backlinks gleichzusetzen.
  • Google Plus ist nicht relevant.
  • Ist der angestrebte Platz im Ranking einmal erreicht, ist der Optimierungsprozess abgeschlossen.

User Experience-Mythen

  • Die Usability ist nicht relevant.
  • Der Speed einer Website ist kein Rankingfaktor.
  • Die Bounce Rate, also die Zahl derjenigen, die nur eine Page einer Website besuchen, wirkt sich immer negativ auf die Platzierung im Listing aus.
  • Die Bereitstellung einer, für mobile Medien optimierten, Websiteversion wirkt sich nicht auf das Ranking aus.
  • Mobile Optimierung und SEO sind getrennt zu betrachten.

Black Hat-Mythen

  • Black Hat SEO funktioniert nicht.
  • Black Hat-Optimierung ist einfach.
  • Automatisierte Tools werden immer als Black Hat oder Spam gewertet.
  • Es gibt One Click-Softwarelösungen, die effektive Optimierungsmaßnahmen ermöglichen.
  • Private Blog Network SEO, sprich die Realisierung zahlreicher Blogs bzw. Websites, die speziell zur Setzung von Backlinks dienen, funktioniert 2017 nicht mehr.
  • Suchmaschinen-Spamming, wie z. B. das Setzen zahlreicher Backlinks auf Websites, die speziell zu diesem Zweck generiert wurden, hat 2017 keine Wirkung mehr.
  • Black Hat Cloaking, also das Vortäuschen von Inhalten speziell für die Suchmaschine, funktioniert auch 2017 noch.
  • Cloaking wird immer abgestraft.
  • Negative Suchmaschinenoptimierung gibt es nicht.

Google-Abstrafungen

  • Wird ein und derselbe Content mehrfach für eine Website verwendet, resultiert in jedem Fall eine Abstrafung durch Google.
  • Google-Mahnungen und -Bestrafungen, die z. B. aus Aktionen resultieren, die nicht den Richtlinien entsprechen, verfallen beim Wechsel zu einer neuen Domain.
  • Google bestraft Webangebote, die das Noscript Tag nutzen, das z. B. die Bereitstellung alternativer Inhalte, für User die JavaScript deaktiviert haben, ermöglicht.
  • Das Disavow Tool, das entwickelt wurde, um schädliche Links aller Art zu melden und für ungültig zu erklären, funktioniert nicht.
  • Durch das Disavow Tool können Abstrafungen einfach aufgehoben werden.

Verschwörungstheorien

  • Google spioniert Webmaster aus, die Google Analytics verwenden.
  • Wird für AdWords bezahlt, wirkt sich das positiv auf das Ranking aus.
  • Adsense beeinflusst das Ranking der eigenen Website.

Allgemeine Mythen

  • Neue Websites müssen bei Google angemeldet werden.
  • Google Updates erfolgen in klar abgrenzbaren Intervallen.
  • Der PageRank zeigt, für wie wichtig Google eine Website generell hält.
  • Die Steigerung des Traffics ist allein durch SEO möglich.
  • SEO ist irrelevant für kleine Unternehmen.
  • Suchmaschinenoptimierung lohnt sich für Betriebe, die vornehmlich lokal tätig sind, nicht.
  • Suchmaschinenoptimierung kann von der IT-Abteilung (nebenbei) erledigt werden.
  • Alle Informationen, die zu einer effektiven und effizienten Rankingverbesserung benötigt werden, sind mithilfe von Google zu finden.
  • Es gibt Optimierungsgeheimnisse.
  • SEO-Maßnahmen sind universell einsetzbar.
  • SEO-Profis können eine Universalformel für den Erfolg bieten.
  • Einige SEO-Agenturen haben Insider bei Google.
  • Durch organische SEO, die nicht auf bezahlte Anzeigen abzielt, können 2017 keine Erfolge mehr erzielt werden.
  • Effektive organische Suchmaschinenoptimierung kann schnell Wirkung zeigen.
  • Zeitaufwendige organische SEO-Maßnahmen lohnen sich nicht.
  • Effektive SEO ist immer teuer.

Effektives SEO ist nicht immer teuer. Natürlich spielt das Budget eine Rolle. Aber auch mit kleinem Budget kann man viel erreichen. Man muss sich allerdings immer im Klaren sein, dass SEO keine „von heute auf morgen“-Aktion ist. SEO ist ein steter Prozess, der gepflegt werden möchte. Haben Sie Inputs zu unseren Mythen? Wir freuen uns darauf!

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